Schnuller ja oder nein? - Kotenkram

Schnuller ja oder nein?

Du erwartest ein Kind oder hast gerade ein Baby geboren und fragst dich, ob du deinem Neugeborenen grundsätzlich einen Schnuller anbieten sollst oder nicht? Hier habe ich einige Fakten für dich gesammelt.

Schnuller ja oder nein?

Eine Frage, die sich die meisten Eltern irgendwann stellen. Ein Schnuller bittet einige Vorteile, allerdings gibt es aber auch Nachteile, die es zu beachten gilt. Bei der richtigen und bedachten Verwendung spricht nichts gegen die Verwendung eines Schnullers. 

Wofür ist der Schnuller eigentlich da?

Ein Schnuller wird auch oft „Beruhigungssauger“ genannt und das sagt eigentlich auch schon alles aus. Ein Schnuller beruhigt und tröstet dein Baby. Säuglinge haben ein sogenanntes „non-nutritives Saugbedürfnis“, also ein Nuckeln, das nichts mit Hunger oder Nahrungsaufnahme zu tun hat. Schon in deinem Bauch nuckelt dein Baby an seinen Fingern. Auch nach der Geburt nuckelt es an seinen Fingern, Stofftieren oder auch den Fingern von Bezugspersonen. Damit stillt dein Schatz sein Bedürfnis nach Nähe, Körperkontakt und Zuwendung. Ein Schnuller ist also ein Alltagshelfer für Eltern, die diese Bedürfnisse ihres Babys stillen möchten.  

Die Vorteile eines Schnullers 

Der Schnuller tröstest und beruhigt dein Baby. Er hilft deinem Kind sanft in den Schlaf zu finden. Da der Schnuller immer verfügbar ist, ist er eine Entlastung für stillende Mütter. Allerdings sollte er mit bedacht und bewusst eingesetzt werden. Bei Frühchen hilft ein Schnuller zusätzlich bei der Aktivierung des Verdauungssystems.

Babys die zu früh geboren wurden, sind oft zu schwach um eigenständig zu trinken, daher werden sie oft mit einer Sonde ernährt. Das Nuckeln am Schnuller aktiviert den Saugreflex, Gesichtsmuskeln werden trainiert und Verdauungshormone ausgeschüttet.

Schnuller helfen den plötzlichen Kindstod zu verhindern 

Neueste Untersuchungen geben Hinweise darauf, dass es die Gefahr des Plötzlichen Kinds- oder Säuglingstodes verringern kann, wenn speziell zum Einschlafen ein Schnuller verwendet wird. Allerdings sollte er dann auch bei jedem Einschlafen gegeben werden, zum Beispiel auch beim Mittagsschlaf, da ein gelegentlicher Gebrauch offenbar keinen schützenden Effekt hat. Auch sollte der Schnuller nicht zurückgeschoben werden, wenn er während des Schlafens herausgefallen ist. Regelmäßig angewendet reduziert der Schnuller das Risiko eines plötzlichen Kindstods um 30–60 %. Forscher machen die dadurch erweiterten oberen Atemwege und die geringere Schlaftiefe der Sprösslinge dafür verantwortlich.

Die Nachteile eines Schnullers 

Bevor du deinem weinenden Baby einen Schnuller anbietest, solltest du den Grund für das Weinen herauszufinden. Ist es müde oder hungrig? Braucht dein Baby deine Nähe und deinen Körperkontakt? Ein Schnuller sollte niemals zum ruhigstellen des Babys eingesetzt werden. Ein zufriedenes Baby hingegen benötigt wahrscheinlich gerade keinen Schnuller. Um die Sprachentwicklung nicht zu stören, sollte der Schnuller ab diesem Zeitpunkt nur sparsam benutzt werden. Diese Phase beginnt, sobald dein Kind aktiv durch das Spielen mit Zunge und Lippen mit der Lautbildung experimentiert. Sobald die ersten Zähnchen kommen, ist es empfehlenswert, mit der Schnullerentwöhnung, zumindest tagsüber, zu beginnen. Ansonsten kann das Schnullern zu Zahn- bzw. Kieferfehlstellungen führen.

 

Ja zum Schnuller - das solltest du beachten!

Um entspannt ins Reich der Träume zu kommen, dürfen Babys also ruhig am Nuckel lutschen. Auch wenn der Begriff der Saugverwirrung als überholt gilt, ist es ratsam den Schnuller erst einzuführen, sobald das Stillen gut etabliert ist.  Grundsätzlich sollte ein Schnuller wie ein Medikament eingesetzt werden: so oft wie nötig, aber so selten wie möglich. Prüfe immer zuerst, ob es einen Grund für das Weinen deines Kindes gibt. Für Stillkinder ersetzt der Schnuller nicht das non-nutritive Saugen an der Brust, die Zeit an der Brust solltest du niemals begrenzen und auch nicht durch den Schnuller ersetzen. Wenn dein Baby den Schnuller nicht möchte, sollte er niemals aufgezwungen werden. Bei zahnenden Babys kann der Schnuller manchmal Schmerzen verursachen, weil das Zahnfleisch sehr empfindlich und gereizt ist. Außerdem ist es empfehlenswert, den Schnuller nach dem Einschlafen aus dem Mund deines Babys zu nehmen.

Reinigung und Sicherheit

Hygiene und Sauberkeit sind insbesondere in den ersten Lebenswochen deines Neugeborenen sehr wichtig. In den ersten 6 Monaten solltest du den Schnuller häufig mit heißem Wasser abspülen und regelmäßig sterilisieren. Wenn dein Baby in die orale Phase kommt, kann die Frequenz reduziert werden. Du solltest den Schnuller täglich, am Besten jedoch vor jeder Benutzung kontrollieren. Beschädigte oder poröse Schnuller müssen sofort entsorgt werden. Bitte lecke den Schnuller niemals ab, um ihn zu säubern, dadurch kannst du Karies- und Herpesbakterien auf dein Baby übertragen.

Eine Auswahl an gesunden Schnullern findest du online im Kotenkram Shop unter der Kategorie Schnuller.

 

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