OEKO-TEX® Standard 100, GOTS und kbT

Bei der Auswahl unserer Materialien lege ich besonderen Wert auf gesundheitlich unbedenkliche Textilien, die unter fairen Bedingungen hergestellt wurden und bei denen weder Mensch noch Tier leiden mussten oder ausgebeutet wurden. Warum? Weil wir für unsere Kinder auch morgen noch eine Welt zum Leben brauchen.

OEKO-TEX® Standard 100, GOTS und kbT Zertifizierungen

Bestimmt hast du diese Begriffe schon mal gehört. Doch was bedeuten sie eigentlich konkret? Eins ist klar, diese Begriffe klassifizieren nicht nur die Qualität der Materialien. OEKO-TEX® Standard 100, GOTS und kbT sind Zertifizierungen die Aussagen zur bestimmten Schadstoffen beinhalten, aber auch nach sozialen Kriterien beurteilen - wie beispielsweise die Arbeitsbedingungen untern denen die Rohstoffe hergestellt wurden. 

OEKO-TEX® Standard 100 

Der OEKO-TEX® Standard 100 ist ein einheitliches Prüf- und Zertifizierungssystem der „Internationalen Gemeinschaft für Forschung und Prüfung auf dem Gebiet der Textilökologie“. Im Mittelpunkt der Untersuchungen steht die Kontrolle auf Schadstoffe. Die Prüfungen finden unabhängig statt und kommen sowohl bei Roh-, Zwischen- als auch Endprodukten zum Einsatz. Vor allem gesundheitlich relevante Schadstoffe spielen bei der Vergabe des Siegels eine Rolle. Diese dürfen im Endprodukt nicht mehr enthalten sein.
 
Auch andere Chemikalien, die unsere Gesundheit bekanntermaßen gefährden, aber deren Einsatz nicht gesetzlich geregelt ist, dürfen bei den Kontrollen nicht nachgewiesen werden. Darüber hinaus verleiht OEKO-TEX das Prüfsiegel nur dann, wenn die Anforderungen der Europäischen Chemikalienverordnung REACH sowie der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA) und die Anforderungen des Consumer Product Safety Improvement Acts (CPSIA) erfüllt werden. Alle Materialien müssen zum einen eine gute Farbechtheit haben und benötigen zum anderen einen hautfreundlichen pH-Wert.
 
Bei der Zertifizierung stehen folgende als kritisch eingestufte Substanzen im Fokus:
  • Baumwoll-Anbau: bestimmte Insektizide, Herbizide, Fungizide und Pestizide
  • Produktion: Chlor und Chlorverbindungen, Schwermetalle (beispielsweise Nickel oder Cadmium)
  • Weichmacher, verbotene AZO-Farbmittel
  • Warentransport: Anti-Pilz- und Schimmelmittel
  • Krebsauslösende und allergieauslösende Farbstoffe
  • Farbechtheit
  • Phthalate in Babyartikeln

GOTS

Bei dem „Globale Organic Textile Standard“-Siegel handelt es sich um einen Standard fürTextilien, die den Kriterien kbA (kontrolliert biologischer Anbau) und kbT (kontrolliert biologische Tierhaltung) entsprechen: Die Certification-Organisation vergibt das Siegel für Garne, Bekleidung, Stoffe und andere Fasern. Aber wohlgemerkt nur dann, wenn sie die komplette Produktionskette entlang eine Reihe sozialer und ökologischer Kriterien erfüllen. Das bedeutet, dass Produkte, die mit dem Siegel versehen sind, über die Produktionskette hinweg verantwortungsbewusst hergestellt wurden. Einmal im Jahr unterziehen sich alle Betriebe und Händler der gesamten Lieferkette einer Inspektion. Diese Kontrollen durch Zertifizierungsstellen finden auch unangekündigt statt. Nur nachhaltige Textilien mit mindestens 70 % Naturfasern wie Baumwolle dürfen das Siegel bekommen. Um den Zusatz „kbT“ bzw. „kbA“ tragen zu dürfen, müssen Bekleidung und Baumwolle mindestens 95 % biologisch angebaute Fasern enthalten.

Soziale Kriterien GOTS

Unfaire Löhne sind in der Textilbranche die Norm. GOTS will das ändern. Verarbeiter und Hersteller verpflichten sich, die Kernnormen der Internationalen Arbeitsorganisation anzuerkennen.

Zu den sozialen Kriterien gehören folgende Punkte mit verschiedenen Übereinkommen:

  • Freie Wahl der Beschäftigung: Übereinkommen über Zwangsarbeit und deren Abschaffung
  • Vereinigungsfreiheit und Recht auf Kollektivverhandlungen: Übereinkommen über das Vereinigungsrecht vor
  • Hygienische und sichere Arbeitsbedingungen: Übereinkommen über Arbeitsschutz
  • Angemessene Löhne bezahlen (Mindestlöhne): Übereinkommen ​über Arbeitslöhne
  • Angemessene Arbeitszeit
  • ​Reguläre Beschäftigung
  • ​Verbot von grober oder inhumaner Behandlung
  • ​Keine Diskriminierung

kbT

Die Basisrichtlinien für die ökologische Landwirtschaft wurden von der Internationalen Vereinigung der ökologischen Landbaubewegungen (IFOAM) entwickelt. Das Rahmenwerk für Öko-Zertifizierungen diente als Grundlage bei der Ausarbeitung der EG-Öko Verordnung (EG Nr. 834/2007). Die Bezeichnung kontrolliert biologische Tierhaltung (kbT) ist klar geregelt. Begriffe wie bio, öko oder kbT sind an festgelegte Anforderungen gekoppelt, zum Beispiel:
  • Großzügige, rotierende Weideflächen
  • Geringe Besatzdichte
  • Natürliche Reproduktion
  • Kein Einsatz von Pestiziden
  • Verbot von Masthilfsmitteln

Die Wirtschaftsweise ist naturnah unter Einhaltung der ökologischen Belastungsgrenzen. Das Leitbild im Öko Landbau ist ein geschlossener Betriebskreislauf. Staatlich zugelassene, unabhängige Kontrollstellen prüfen jährlich die ökologischen Erzeuger und Verarbeiter auf die Einhaltung der strengen Produktions- und Verarbeitungsrichtlinien.

Fazit: Billigware kostet die Gesundheit

Bei der Herstellung von herkömmlichen Stoffen werden (zum Teil gefährliche) Chemikalien verwendet, nicht selten machen diese 20 % des Gewichts aus. Rückstände von Pestiziden und anderen Schadstoffen oder chemischen Substanzen können die Gesundheit, insbesondere von Kindern, gefährden. Außerdem sind die Arbeitsbedingungen, unter denen die Spielsachen hergestellt werden, oft untragbar: Zwangsarbeit, unfaire Löhne und unhaltbare Arbeitsbedingungen (Arbeitszeit, Sicherheit, Hygiene etc.) sind eher die Regel als die Ausnahme. Billigware mag auf den ersten Blick nicht viel Geld kosten - hat aber trotzdem ihren Preis!

 

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Ich vertraue auf hochwertige Materialien aus Deutschland

Als Mutter habe ich mich intensiv mit der Qualität der unterschiedlichen Materialien und ihrer Bedeutung für die Gesundheit auseinandergesetzt. Schließlich bin ich für das Wohlbefinden und die Gesundheit meiner Kinder verantwortlich. Als Inhaberin von Kotenkram bin ich auch für die Gesundheit deiner Kinder mitverantwortlich. Daher lege ich allergrößten Wert auf die Materialien und Rohstoffe die ich verwende. Entsprechende Konformitätserklärungen meiner Lieferanten bestätigen mir verbindlich diese Qualität. Außerdem achte ich darauf, meine Rohstoffe möglichst aus Deutschland zu beziehen. Für unsere Kinder!